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Trigoli - ein Triadist -8-



Ich brauche meine gesamten Kontingente für diese, eure Geschichte. Und wenn mir die hier jemand glauben soll, dann muss sie frei sein von eurer Denke. Ich weiß, es klingt ziemlich blöd, aber ich muss es versuchen. Euch verstehen und meine Geschichte so schreiben, dass sie meine Weltfreunde hier auch verstehen können.
Die alte Binärwelt also, ist eure Geschichte, die mich interessiert und die ich erstmal für mich behalten will und alles was ich schon darüber weiß, denke ich fest. Es ist schon bity, was wir im Gegensatz zu euch heute alles machen können. Leider gibt es auch so vieles, was wir nicht mehr machen können und uns deshalb oft, ich denke, zu oft, dass ‚Könnte‘ nicht mehr zu hinterfragen trauen. Die Binäristen, also ihr, habt alles mit euren Fingern auf Tasten gedrückt oder mit sogenannten Schreibwerkzeugen auf Papier und Glas oder sonst wohin markiert und geschrieben. 

Was für ein Aufwand und was für eine Verschwendung an Zeit.
Ich weiß. Die Zeit war bei Euch auch noch so ein riesiges Problem.
Insbesondere ihre Verteilung und ihre Verschwendung. Habe ich recht?
Was für ein Glück, dass ich heute leben darf. Auch wenn ich nicht mehr schreiben kann und muss und diese Verschwendung mit Denken und Nichtdenken vertrödeln darf. Vertrödeln? Das ist auch so eine Metapher für etwas nicht Akzeptierbares in eurer Epoche. Aber ich bin ehrlich. 

Trigoli und sein Denken sind unterschiedliche Dinge.
Denken ist tatsächlich zeitlos, wenn ich es in eurer Sprache ausdrücke. Trigoli darf auch hier trödeln und tut dies am liebsten in der Natur und in natürlicher Vorstellung in und durch sein Denken ohne euren Zeitbezug. Die Sache mit dem Zug müssen wir auch später nochmal besprechen. Unser universales Denknetz sollte für euch eine seltsame Sache sein und die Festdenkkontingente, in die wir so viel investieren sind für euch sicher sehr befremdlich. Doch für uns sind sie das große Glück, was alles ersetzt, weil jenes was die Letzten von euch entdeckt hatten, dem oberflächlichen Binarismus erst zu einer Tiefgründigkeit verhelfen konnte, die uns heute symbolisiert durch unser Y-III, unschätzbare Dienste leistet. Deswegen kön-nen wir nicht sagen, dass das Binärismussystem verschwunden ist und müssen akzeptieren, dass der letzte Ismus aller scheußlichen Ismusse immer noch ist. Er ist, weil er immer noch Kraft hat. Eine gute Kraft, wenn sie nicht durch Einseitigkeit getrennt wird! Irgendwie haben viele Ismusse ihren konstruierten Sollbruch in sich gehabt. Groß werden und sich halten konnten sie sich immer nur, weil sie den Einen, dann Schlimmsten, weil dann nackten Ismus zur Einseitigkeit verdammten. Eine Seite 0 und eine Seite 1.