Trigoli - ein Triadist -29-
Ihr wart zu zweit und dann habt ihr die Rollen getauscht? Zu zweit? Fällt dir nichts auf? Ja, wir waren reduziert auf zwei. Aber wir hatten ein gemeinsames Thema. Ach so, und deshalb meinst du, das ergibt drei? Wir hatten das Scharnier, oder die Fragen drumherum.
Es knarrt und ist an einer Tür. Und ja, es konnten auch mehrere sein.
Oh Triagott, Trigoli, was ist nur los. Ein Scharnier, eine Tür, das knarren…? Knarrennd war das Lachen des Helferleins, des ersten Helferleins, denn jetzt bin ich es ja selbst. Laritri glaube mir, so können wir beide zusammen nicht lachen. Lachen schon und andere Geräusche machen. Hörst du mich? Ich lache dich aus, mit voller Stimme und ich will hier nur noch raus. Du redest binäristischen Quatsch und solange du das zu tun gedenkst, lass mich in Ruhe! Ich werde unser gemeinsames Denknetz meinerseits erstmal verhüllen. Sei mir nicht böse, aber ich habe echt Angst deine Denke könnte meine binäristischen Erkenntnisse vermüllen. Ich bin so lange dran und ich habe echt gedacht, dass das, was ich bereits erkundet habe, zusammen mit dem, was du noch erkunden könntest eine tolle Geschichte über die Geschichte des Wechsels vom Binärismus in den Triadismus hätte werden können. Doch nun, mein lieber Trigoli scheinst du dich zu verrennen in deinen Träumen. Träum weiter und spiele Helferlein oder mit deinem Helferlein. Vielleicht bist du einer hübschen Binäristin begegnet und mit deiner Traumfigur zu einem männlichen Helferlein in einem zweiwertigen Spiel geworden? Ich bitte dich nur. Lass dich nicht benutzen und betrüge mich nicht.
Ich bin für dich da, wenn du wieder dem Why-III? und meiner Liebe vertraust.
Aber jetzt bin ich erstmal weg. Mein Kopf, mein Herz, mein Körper, mein Verstand braucht jetzt Natur, sonst nichts.
Sie hört den alten Bäumen zu, wie sie sich knorrig die Rinden reiben. Sieht wie gefallene Riesen im grünen Geflecht zerfließen und sinniert...
'da liegen die Riesen,
gebrochen,
nicht tot,
nur Mutter Erde,
stillt jetzt ihre Not,
sie zeugt daraus Neues,
darf es und muss,
und Mensch,
nur du,
machst ihr Verdruss...'
Immer noch? Sie schließt ihre Augen, doch es kommt ihr kein Traum. Zweifel erhebt sich und schleicht in ihr Grübeln. Darf ich es ihm denn wirklich verübeln? Bin ich verzweifelt oder voll Optimismus oder beides zugleich? Macht es nicht unsere beiden Leben reich? Sie erinnert die Hoffnung und den Glauben daran, mit dem auch ihre Epoche begann. Es könnte auch alles ganz anders sein als ich es bisher dachte. Sie erhebt sich aus dem weichen Moos und entschuldigt ihren Abdruck. Bin ich wirklich so groß?
Auch dem Getier auf ihrem Schoß, verhilft sie schnell wieder zur Freiheit, ins feuchte Moos.
Und wie sie die kleinsten mit Flügeln und Beinen so ins Grüne flüchten sieht, will sie mehr helfen und sehen was geschieht.
Sie sammelt gebrochene Äste ein, so viele sie gerade noch tragen kann.