Hier sehen wir einen Kompass mit binären Zeichen.
Diese benötigen wir für den logischen Beweis, als die mit dem mathematischen und zahlentheoretischen Beweis in Verbindung stehende Möglichkeit der Konstruktion des Hyperkreuzes als dreidimensionales Objekt. In diesem Sinne könnten wir es als die 'Verdinglichung' der vierdimensionalen Vorstellung des Tesserakts ansehen.
Dieser erscheint uns als ein Gebilde in dem sich zwischen dem inneren- und dem äußeren Raum weitere Räume eröffnen. Die 'Charaktere' dieser Zwischenräume sind wandelbar und für uns als Vorstellung in der vierten Dimension unsichtbar. Mit dem 3 d -Modell des Hyperkreuzes können wir sie beschreib-, begeh- und erlebbar machen.
Dies können wir Rahmen von Erkundungsaufstellungen tun, wenn wir unsere eigenen intuitiven Wahrnehmungsfähigkeiten nutzen und diesen auch vertrauen.
Dann können wir auch unsere eigenen Inhalte (formulierte Fragen, Thesen etc.) in diese Räume des 'DAZWISCHEN' einbringen und die Verbindung des Innen (unser eigenes Selbst oder unser Ich-Bewusstsein) mit dem 'DAZWISCHEN' (Zukunft, Vergangenheit, Ist, Kontra, Oben, Unten), gefasst durch das Außen, erspüren.
Aus dem rationalen Inhalt (0-15, übersetzt in 0/1) der Farben würde ellenlange Formel entstehen, wenn wir nach einem logischen Beweis der 'Wahrheit' suchen. Wir finden ihn darin, dass die 1 insgesamt 15 + 1 mal erscheint. Das gilt für den Beweis der Konstruktionsmöglichkeit des Tesserakts der vierten Dimension und analog dazu ebenfalls für das dreidimensionale Hyperkreuz.
Wir machen es uns einfacher und stellen uns ein in der Mitte aufgeschlagenes Buch vor, welches die Logik der Konstruktion des Hyperkreuzes (vorerst die zweidimensionale Darstellung des vierdimensionalen Tesserakts) zum Inhalt hat. Die Spirale (hinter der sich noch so viel mehr verbirgt) in der Mitte soll die Buchfalz sein. Wir sehen die Farben, die zugehörigen natürlichen Zahlen und die für die zweidimensionale Konstruktion der vierten Dimension (und deren logische Überprüfbarkeit) notwendigen binären Reihen. Sie sind auch die Schlüssel/Codes für das Hyperkreuz als ein aus der vierten Dimension 'stammendes' dreidimensionales Modell. Schließen wir nun das Buch, legt sich jede 1 über eine 0 und wir erhalten 15 mal die 1. Zugleich ergibt jede Addition der natürlichen Zahl in der rechten Spalte mit der gegenüberliegenden Zahl in der linken Spalte in Summe das Ergebnis 15.
Aber - könnten wir nun einwenden. Wir benötigen doch das binäre Zeichen 1 insgesamt 16 mal, wenn wir den logischen Beweis für die Erbringung der Konstruktionsmöglichkeit des Tesserakts (der vierdimensionalen Form des Hyperkreuzes) und gleichzeitig seines dreidimensionalen Pendants, dem Hyperkreuz, erbringen wollen. Schließlich entsteht der Tesserakt aus 2 Würfeln (Räumen), wobei der äußere den inneren Würfel (Raum) umschließt. Zwei Würfel (Räume) = 16 Ecken.
Gibt es diese 16 Ecken in der Konstruktion tatsächlich, steht dafür insgesamt die 1 (auf dem Buchdeckel) oder W für, es ist 'Wahr'. Die Antwort auf das 'Aber' ist damit ziemlich einfach. Denn der Abstand zwischen 0 und 1, oder besser die Differenz ergibt ebenfalls 1 und diese müssen wir dazu zählen. Deshalb steht oben 15 + 1. Analog dazu stellen wir uns nun vor: 0 bis 15 ergibt 16 Werte. Wir müssen sozusagen auch die 'Wahrheit' des Vorhandenseins der Null dazu zählen. Das heißt. Auch die Null hat in dieser logischen Anschauung einen Wert! Sie ist nicht Nichts! Im Gegenteil! Zwischen ihr und der 15 eröffnet sich das 'Wahre' mit der 'Eins' ausgedrückte 'DAZWISCHEN'. Und weil dieses 'DAZWISCHEN' ebenfalls wieder mehr als nur einen einzigen verborgenen Raum hat, könnten wir entdecken, dass dieses Buch nicht mehr und nicht weniger enthält als die Darstellung der im Hyperkreuz verborgenen Logik.
Es verbindet zweiwertige Logik mit Intuition und soll aus einer 'nur' zweiwertigen Logik in eine mehrwertige/mehrdeutige Logik führen.
Damit könnte es eine theoretische Grundlage für unsere phänomenalen, weil eigenen intuitiven Möglichkeiten, bei der praktischen Anwendung des Hyperkreuzes sein.
Wenn wir uns mit dem Inhalt des Buches lang genug befassen und selbst praktisch anwenden, könnte sich der Einband des Buches (eine fiktive Vorstellung), in der Erkenntnis des Verborgenen, irgendwann und analog eines sich in weiß (als 'Sinnfarbe' für Transzendenz) präsentierenden Hyperkreuzes, 'umfärben'. Eine Analogie mit Hinweis auf die Transzendenzwerdung (transzendent kommt vom lat. transcendentia und bedeutet Überschreiten und wir könnten all das als transzendent bezeichnen was außerhalb der uns möglichen Sinneswahrnehmung bzw. Erfahrung liegt). Vielleicht könnte es uns mit der Möglichkeit der Vereinigung von Farben, das Dritte, das Farbige zwischen 0 und 15 liegende (das 'DAZWISCHEN') und im Einsatz unserer Wahrnehmung gelingen, auch unsere ICH - Bewusstseinsgrenzen zu überschreiten.
(Vorausgesetzt wir wissen was Bewusstsein tatsächlich ist.) Vielleicht geht es dabei erst einmal darum uns selbst, unser eigenes ICH zu erkennen uns dessen und unserer Sinnhaftigkeit bewusst zu werden.
Darüber, dass dies Voraussetzung wäre, um im Anschluss ein gemeinsames WIR gestalten zu können, sollten wir uns bewusst sein (unser eigenes 'bewusstes' Sein mit dem 'Dasein' weiterer ebenso 'bewusster' Seins verbinden).
Die Null wäre dann der Beginn, oder das allem zugrunde liegende und die 15 das Ende (aber nur vorläufig, denn wir könnten mit dem Hyperkreuz immer weiter gehen...) aller Kapitel, die wir irgendwann 'lesen' könnten.
Wir könnten den 'Baum des Lebens' aber auch als Schattenspender nutzen und an diesem Platz über die Zeilen von 'Novalis' sinnieren:
"...Wenn dann sich wieder Licht und Schatten - zu ächter Klarheit werden gatten..." (Novalis)
Ein Gemälde der Aborigines aus Alice Springs (Australien) mit dem von mir eingeblendeten (transzendenten) Hyperkreuzes für mein Verständnis
des auf einer natürlichen Ordnung beruhenden, alles Verbindenden. Mit und im Hyperkreuz könnten wir es erkunden und sowohl unser ICH als auch unser WIR transformieren. Transformieren meint das Umformen althergebrachter Überzeugungen, welche sich vielleicht durch die Nichtbeachtung des verborgenen 'DAZWISCHEN' etabliert haben und unsere Entscheidungen gelenkt haben und lenken.
In diesem Sinne ist das 'Raum'netz (das Koordinatensystem, mit dem wir in der Lage sind Räume zweidimensional darzustellen) aus dem wir das Hyperkreuz konstruieren und in unserem dreidimensionalen Raum als Objekt gestalten können keine neue Erfindung. Es ist; und das wird besonders deutlich, wenn wir mit und im Hyperkreuz in weitere Dimensionen gehen, lediglich eine Wiederfindung.
Dies könnte uns bewusst werden, wenn wir das dann mögliche mit einer uralten, auf chinesischer Philosophie beruhenden 'Taktik der Entscheidungsfindung', die auf Polarität (Umkehrung) , synchronen (nicht mit Ursache und Wirkung erklärbaren, vielmehr durch Verbindungen von Ereignis und Sinn), die in einem ubiqitären (allgegenwärtigen) Zusammenhang stehen, analog setzen.
Dann könnte es uns auch gelingen, >>ein Orakel vom Makel des Orakels<< zu befreien. Aus Esoterik wird Exoterik!
Doch vorher müssen wir uns noch einmal der immer wieder kehrenden Differenz der '1' annehmen. Sie wird uns auch bei der danach folgenden Beschäftigung mit dem I Ging wieder begegnen.